Toyota RAV 4 SUV 2018 2.5 Hybrid (178 PS) Erfahrungen (2024)

Es war mal wieder soweit mein treuer Freund der Avensis 1,8 Edition Kombi musste nach 9 Jahren Dienst leider gehen. Durch meine sehr gute Erfahrung mit Toyota musste es jetzt ein Toyota Rav4 Hybrid in der Team Deutschland Version von Ende 2020 sein, mit zusätzlichem Technik Paket.
Nach einer ausgiebigen Probefahrt und einem sehr hohen Preisnachlass habe ich mich für einen Neuwagen entschieden, und muss sagen ich bereue den Kauf ganz und gar nicht.
Im Gegensatz zu anderen Berichtverfassern bin ich von dem Wagen begeistert.
Die Verarbeitung ist gut und es klappert absolut nichts am Wagen.
Der Platz, der einem in diesem Fahrzeug zur Verfügung steht, ist schon bemerkenswert selbst auf den hinteren Sitzen.
Der Motor mit seinen 218 PS, ich fahre nicht die Allradversion, ist vollkommen ausreichend.
Das beschleunigen mit dem Fahrzeug finde ich, im Gegensatz der anderen Bewertungen, sehr gut. Besonders wenn der Fahrtwähler auf sportlich steht.
Vergleichbare SUV anderer Hersteller beschleunigen auch nicht viel schneller als in 8,4 Sek. von 0-100 Km/h.
Der Motor wird dann allerdings auch laut. Aber der Wagen ist natürlich mehr für das entspannte Fahren konzipiert, dann wechseln die Motoren immer zwischen Elektro- und Benzinbetrieb. Der Rav4 lässt sich sodann leise fahren, oder eher gesagt, gleitend bewegen.
Beim Benzinverbrauch gibt es bei mir aber sehr unterschiedliche Messungen.
Im Stadtverkehr liegt er auf Kurzstrecken von unter 4 Kilometern bei 5,9 Liter, was sich bei längeren Fahrten auf bis zu 3,9 Liter reduzieren kann.
Ausschlaggebend sind dabei aber auch die Außentemperaturen. Im Winter verbraucht das Fahrzeug gut 0,8 Liter mehr als in der wärmeren Jahreszeit.
Der Verbrauch im Jahresdurchschnitt liegt zurzeit bei mir um die 5,5 Liter, wobei ich aber überwiegend in der kalten Jahreszeit gefahren bin.

Dieser Wert ist für einen SUV mit entsprechendem Gewicht von fast 1,65 t, ein absoluter Spitzenwert.

Das Fahrverhalten empfinde ich als sehr gut. Man hat immer ein sehr sicheres Fahrgefühl und der Wagen nimmt alle Lenkbewegungen gut an.
Das Sicherheitsgefühl das der Wagen ausstrahlt ist, bedingt durch die ganzen Sicherheitsausstattungen, hervorragend.
Für diejenigen, die auch während der Fahrt nicht auf Unterhaltung verzichten wollen, hat Toyota mittlerweile auch Android Auto und Apple Carplay verbaut.
Einzig die Rundumsicht beim Fahrzeug ist gegenüber meines Toyota Avensis schlechter geworden, was allerdings die ganzen Assistenzsysteme wieder ausgleichen, wie Parksensoren, Rückfahrkamera oder auch Rückspiegel mit Kameraansicht.

Wie man sehen kann bin ich mit meinem Familienauto und seinem Platzangebot sehr zufrieden. Selbst das Aussehen gefällt mir, weil es nicht mehr so ganz dem Einheitsbrei entspricht, wobei das ja sowieso im Auge des Betrachters liegt.

Zur Zuverlässigkeit kann ich leider noch nichts sagen, da ich das Fahrzeug noch nicht so lange habe. Ich werde mich aber in einiger Zeit dazu auch noch äußern.

Die extrem auffällige Optik muss man mögen, dafür ist einem sicher, aus dem gängigen Brei auf unseren Straßen sticht man hervor. Mit Hybrid unter der Haube fährt man auch mit dem ökologischen Trend mit. Allerdings habe ich hier auch schon mein größtes Manko erwähnt. Dieser Motor. 222 PS, klingt nach ordentlich Dampf unter der Haube.

Aber wenn ich die Pferde mal loslassen möchte, wird der RAV4 einfach nur unglaublich laut, ohne aber auch eine entsprechende Beschleunigung abzuliefern. Und für ein Auto mit über 200 PS gerade mal 180 km/h schnell zu werden, hat hier Volvo schon die Topspeed gedrosselt?

Gut, schnell kann er also schon mal nicht, ist er wenigstens sparsam? In meinen Augen nicht, denn an die vom Hersteller angegebenen 4,4 Liter komme ich ja nie. Zwei Liter mehr sind mindestens drin und problemlos auch mehr. Für mich wird so ein Hybrid, der mir ja nicht mal ein elektrische Reichweite bietet, nie an einen durchzugsstarken und sparsamen Motor kommen, der auch niemals so unangenehm laut wäre. Also, der Motor ist mein Grund, dieses Fahrzeug nicht zu kaufen. Denn billig ist er ja letztlich auch nicht.

Positiv ist dagegen sein Platzangebot zu erwähnen, was mir der RAV4 mit 1.80 Meter da auf der Rückbank bietet, Respekt.

Wenn auch eher eine Spielerei, letztlich mein Highlight, der elektronische Innenspiegel! Zeigt mir der Spiegel tatsächlich das Bild einer kleinen Kamera, die hinten am Fahrzeug platziert ist. Hier sehe ich natürlich deutlich mehr, als im normalen Rückspiegel. So modern in dem einen Punkt, so altertümlich in einem anderen. Tatsächlich ist es mir nicht möglich mein Handy via Android Auto mit dem Fahrzeug zu vernetzen. Welches neue Auto kann das bitte nicht? Und nicht mal gegen Aufpreis.